16-Tage Rundreise
Reisebeschreibung
1. Tag, Fr: Flug nach Libreville
Flug von Deutschland nach Libreville, Übernachtung im Flugzeug.
2. Tag, Sa: Libreville
Am frühen Morgen Ankunft in Libreville und Transfer zum Strandhotel.
Am Nachmittag unternehmen wir eine Stadtrundfahrt. Beeindruckend ist dabei
das Ministerienviertel mit seinen stattlichen Bauten, die private Moschee
des Präsidenten Omar Bongo und die mit Schnitzereien reich verzierte
Kirche St. Michel. Selbstverständlich besuchen wir auch den bunten
großen Markt, auf dem eigentlich alles zu erstehen ist, was in ganz
Westafrika hergestellt wird (Masken, Tischdecken, Kleidung, Holzplastiken
etc.). Abendessen und Übernachtung.
3. Tag, So: Libreville - Lopé
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Nationalpark Lopé.
Nach Passieren der Stadtgrenze von Libreville empfängt uns sofort
das dichte Grün des Regenwaldes. Nur vereinzelt gruppieren sich kleine
Dörfer an der Straße. Wir fahren ca. 240 km über Asphaltstraße,
die letzten 80 km über Piste (insgesamt ca. 6 Std. reine Fahrtzeit).
Beim Überqueren des Äquators machen wir Halt - eine gute Gelegenheit
für ein Erinnerungsfoto an dem riesigen bunten Hinweisschild. Die
Lodge im Nationalpark Lopé liegt, eingebettet in Savannenlandschaft,
male-risch direkt am Fluß Ogooué. Jede Hütte ist mit
Klimaanlage, einem eigenen Bad und Terrasse ausgestattet - der ideale Ort,
um in den nächsten Tagen den Sonnenuntergang über dem Wasser
mit einem kühlen Getränk in der Hand zu genießen. Je nach
Ankunftszeit erhalten wir noch Details zu den täglichen Aktivitäten
und werden in Kleingrup-pen eingeteilt. Wer Lust hat, kann sich vor dem
Abendessen erfrischen - im Pool mit integrierter Bar.
4./5./6. Tag, Mo/Di/Mi: Lopé
Der Nationalpark Lopé war das erste Gebiet in Gabun, das unter
Na-turschutz gestellt wurde und ist nun dazu vorgeschlagen, Weltkulturer-be
zu werden. Während der Pirschfahrten in diesen Tagen (zu Fuß,
im Auto oder in motorisierten Pirogen) halten wir uns hauptsächlich
im Savannengebiet des Nordens auf. Mehr als 1000 Mandrills wurden im Nationalpark
gezählt und somit gibt es in Lopé die größte Population
dieser Pavianart weltweit. Darüber hinaus sind Elefanten, Schimpan-sen,
Pinselohrschweine, Rotbüffel, Meerkatzen etc. zu sehen. Ornitho-logen
unter uns kommen auf ihre Kosten, da es mehr als 400 verschie-dene Vogelarten
gibt, viele von ihnen endemisch. Westlich der Lodge wurden Steingravuren
gefunden, deren Alter auf ca. 400 000 Jahre geschätzt wird. Sie sind
damit die ältesten menschlichen Zeugnisse im Regenwald von Zentralafrika.
Fakulativ möglich ist eine Gorillapirsch in der Nähe der Forschungsstation
Mikongo, die ca. 28 km südlich der Lodge liegt.
7. Tag, Do: Lopé - Lambaréné
Frühmorgens verlassen wir die Lodge und fahren nach Lambaréné
(ca. 230 km, 5 Std. reine Fahrtzeit). Unser Hotel liegt direkt am Fluß
Ogoo-ué. Am Nachmittag haben wir genügend Zeit, auf den Spuren
von Dr. Albert Schweitzer zu wandeln. In der Nähe des modernen Kranken-hauskomplexes,
der auch seinen Namen trägt, befindet sich das histo-rische Areal.
Beim Betreten seines Wohnhauses hat man den Ein-druck, als ob der ‚Urwalddoktor'
nur für einen Spaziergang kurz weg-gegangen sei. Sein Mantel und sein
Tropenhelm hängen noch ordent-lich am Haken, sein Bett ist frisch
bezogen und auf dem Schreibtisch liegen seine Lesebrille und persönliche
Briefe. Im Nebenzimmer, das komplett mit Bücherregalen gefüllt
ist, steht sein tropentaugliches Klavier, das ihm die Pariser Bach-Gesellschaft
geschenkt hatte. Seine Ruhestätte, wie die seiner Frau, befindet sich
nur einige Schritte von seinem Wohnhaus entfernt - mit Blick auf den Ogooué.
Nebenan im einstigen Spital kann man u.a. den Operationssaal, den Entbindungs-raum
und den doch beeindruckenden Zahnarztstuhl besichtigen. In der Apotheke
sind noch viele Medikamente und diverse Prothesen zu bestaunen.
8. Tag, Fr: Lambaréné - Loango
Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen gebracht. Während
des Fluges nach Omboué haben wir Gelegenheit, den Regenwald und
die Verzweigungen des Ogooué von oben zu betrachten (Flugzeit ca.
40 Min.). In Omboué werden wir in offenen Pick-ups abgeholt. Die
Fahrt zur Iguéla Lodge am Rand des Nationalparks Loango führt
auf Sandpiste durch abwechslungsreiche Landschaft: langgestreckte Wiesen,
kleine Wäldchen und Flächen mit unzähligen Termitenbauten,
die wie Pilze aussehen. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt geht es plötzlich
bergab durch einen Wald und dann öffnet sich der Blick: Mehr als 100
km unbewohnte Küste, weite Lagunenlandschaft, Sümpfe, Urwald
und die Mischung von Süß- und Salzwasser, die sehr spezifische
und artenreiche ökologische Lebensräume schafft. Direkt an der
Lagune liegt die neu errichtete Iguéla-Lodge. Auch hier ist jede
Hütte mit Klima-anlage, einem eigenen Bad und Terrasse ausgestattet
und von allen Hütten aus hat man einen schönen Blick auf die
Lagune. Am Nachmit-tag werden wir in Kleingruppen eingeteilt und unternehmen
die ersten Aktivitäten.
9./10./11./12./13./14. Tag, Sa/So/Mo/Di/Mi/Do: Loango
Garantiert wird es uns während dieser sechs vollen Tage in der
traum-haften Natur rund um Iguela nicht langweilig! Wo auf der Welt kann
man schon zwischen Regenwald, Mangroven, Savanne, Lagunen und Papyrussümpfen
an einem Tag wählen? Verschiedenste Aktivitäten warten auf uns:
Mit einem offenen Pick-up begeben wir uns mehrmals auf Pirschfahrt in immer
andere Gegenden des Nationalparks. Elefanten, Wasserbüf-fel, Pinselohrschweine,
Antilopen, Vögel (u.a. der endemische Loango Webervogel), riesige
Fledermäuse, Nilpferde, Riesenschildkröten, Krokodile, Affen
etc. - man muß nicht allzu viel Glück haben, um all diese Tiere
sehen zu können. Besonders beeindruckend ist es natür-lich, wenn
die Elefanten am Strand stehen und Hippos im Meer baden - ein weltweit
einzigartiges Erlebnis! Mit einem kleinen motorisierten Boot schippern
wir durch die weit verzweigte Lagune mit ihren Mangroven und steigen an
den verschie-densten Stellen aus, um Tiere wie z.B. Krokodile, Meeresschildkröten
und Fledermäuse zu beobachten. Oft sehen wir auch Elefanten oder Büffel
vom Wasser aus, wie sie am Rand friedlich in savannenähnli-cher Landschaft
grasen. Hobbyfischern ist es möglich, sich endlich den Traum vom wirklich
"großen Fang" zu erfüllen, denn die von Mangroven gesäumten
Lagu-nen sind voll von Barracudas, Tarpons, Red Snappers, King Fish etc.
Gorillas sind in dieser Gegend bisher noch nicht habituiert worden, jedoch
gibt es die Gorilla-Insel, auf der wir auf alle Fälle diese riesigen
und beeindruckenden Tiere sehen. Alle Tiere sind Waisen und haben dort
die Möglichkeit bekommen, möglichst natürlich in einem abge-grenzten,
dafür aber geschützten Gebiet leben zu können. Mit Booten
machen wir uns auf nach Akaka (ca. 3 Std.), einem Camp im Regenwald inmitten
der großen Sümpfe. Auf dem Weg dorthin schlängeln wir uns
durch Mangrovenwälder und es ist immer wieder ausreichend Zeit, Tiere
zu beobachten, die wir selbst oder die professi-onellen Guides entdecken.
Akaka ist der beste Platz um Elefanten zu beobachten, die im Fluß
baden. Je nach Kondition können Wanderun-gen im Regenwald unternommen
werden. Mindestens eine Nacht verbringen wir in diesem Camp, in dem es
uns an Bequemlichkeit an nichts fehlt. Am Abend können wir am Lagerfeuer
den einmaligen Geräuschen des Regenwaldes lauschen. Während der
Wanderungen im Urwald werden uns auch verschiedene Heilpflanzen erklärt,
die die Einheimischen nutzen. Vielleicht haben wir auch das Glück,
einen traditionellen Heiler kennenzulernen. Auch kulturell gibt es etwas
zu entdecken: zum einen die Grabstätten von Schotten, die vor mehr
als 100 Jahren in der Umgebung der Lodge gelebt haben und zum anderen die
Kirche St. Anna. Mit dem Boot werden wir zu dieser Kirche gebracht, die
- man staune - Herr Eiffel gebaut hat. Vielleicht können wir den Pfarrer
dieser sehr abgelegenen Missionsstation treffen. In den Wintermonaten (November
bis Februar) kommen die Riesen-meeresschildkröten (leather backs)
zur Eiablage an die Stände. Selbst-verständlich dürfen wir
die Forscher auf ihren Kontrollgängen am Strand begleiten. Ein unvergeßliches
Erlebnis in unseren Sommermonaten (Juni - Sep-tember) ist das Beobachten
der Buckelwale (fakultativ). Mit dem For-schungsboot geht es hinaus auf
das offene Meer, wo teilweise mehr als 20 Wale beobachtet werden können.
Besonders eindrucksvoll ist es, wenn die Wale in ihrer vollen Länge
aus dem Wasser ‚schießen'. Es ist auch keine Seltenheit, daß
plötzlich große Delphinschulen auftauchen, die neugierig das
Boot begleiten.
15. Tag, Fr: Loango - Libreville
Vormittags genießen wir nochmals die Lodge oder unternehmen letzte
Aktivitäten. Am Nachmittag werden wir wieder nach Omboué gebracht
(ca. 1,5 Std.), wo unser Flugzeug bereits auf uns wartet. Nach Ankunft
in Libreville checken wir in das uns bereits bekannte Hotel ein. Bei unserem
Abschiedsessen lassen wir die Eindrücke dieser außerge-wöhnlichen
Reise nochmals Revue passieren.
16. Tag, Sa: Libreville - Rückflug
Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Afrika.
Wir bege-ben uns zum Flughafen und fliegen zurück nach Deutschland.
Ankunft am Abend.
Anforderungen an die Teilnehmer:
Gute physische Konstitution erforderlich. Schweißtreibende, nicht
allzu schwierige Wanderungen im Regenwald und in der Savanne. Ausrüs-tung:
Hartschalenkoffer oder Reisetasche für das Hauptgepäck, Ta-gesrucksack,
dünner Schlafsack für eventuelle Urwaldübernachtung, feste
Schuhe, Sonnenschutz. Diese Reise ist sowohl für ungeübte wie
auch für geübte Trekker geeignet. Abhängig von der Kondition
der einzelnen Teilnehmer können bei allen Aktivitäten in Lopé
und Loango Kleingruppen gebildet werden. Kurzfristige Änderungen des
Programmablaufes aufgrund von Witte-rungsbedingungen und/oder sicherheitstechnischen
Aspekten müssen wir uns ausdrücklich vorbehalten. Die Fahrt von
Libreville nach Lopé und weiter nach Lambaréné kann
auch mit dem Zug erfolgen. Toleranz, Anpassungsfähigkeit und Teamgeist
werden von den Teil-nehmern erwartet. In den Nationalparks kann die Übernachtung
im Einzelzimmer nicht garantiert werden. Der Unterkunftsstandard bei dieser
Reise ist für westafrikanische Verhältnisse sehr gut. Doch Achtung:
Trotz allen Komforts bewegen wir uns in Afrika; mit ‚Unvor-hergesehenem'
ist stets zu rechnen.
FAKULTATIVPROGRAMM:
Pirsch zu habituierten Gorillas in Lopé:
In langjähriger Arbeit von Wissenschaftlern im Nationalpark wurde
eine Gruppe Gorillas habituiert. Das Projekt bietet jeweils 6 Interessenten
- aufgeteilt in jeweils 2x3 - eine Gorillapirsch zum Preis von ca. €
100,-- pro Person (vor Ort zahlbar) an. Rundflug über die Papyrussümpfe:
Sollte ein Flugzeug des WCS verfügbar sein, kann ein Rundflug
über die Papyrussümpfe unternommen werden (hierbei sind meist
sehr viele Tiere, vor allem Elefanten und Büffel, zu sehen). Preis:
ca. € 100,-- pro Person (vor Ort zahlbar). Whale-Watching (von Juni
bis September):
Preis: ca. € 100,-- pro Person (vor Ort zahlbar).
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TOURLEISTUNGEN
Linienflüge in der Touristenklasse ab/bis Frankfurt
innerafrikanische Flüge im exklusiv gecharterten Flugzeug
Transfers, Tourverlauf und -durchführung gemäß Reisebeschrei-bung
14 Übernachtungen in landesüblichen Hotels und Lodges
Vollpension in den Nationalparks Lopé und Loango, Halbpension
in Libreville und Lambaréné
Eintrittsgelder für Besichtigungen
Nationalparkgebühren
Deutschsprachige Reiseleitung und einheimische Führer
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HOTELS (*Landeskategorie)
LIBREVILLE Atlantic Beach****
LOPÉ Lopé Lodge****
LAMBARÉNÉ Ogooué***
LOANGO Iguéla Lodge****
Kurzfristige Änderungen der Hotels und des Programmablaufes müssen
wir uns ausdrücklich vorbehalten!
(Einzelzimmer sind evtl. nicht überall verfügbar)
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WICHTIGE HINWEISE
Visum
Gabun (Visumgebühr z.Z. € 70,--)
Impfungen
Gelbfieberimpfung erforderlich, Malaria-Prophylaxe empfohlen
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Gruppengröße: min. 10 / max. 20 Pers.
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Gabun 16 Tage (FR-SA) GA-4-02 13.02.04 - 28.02.04 € 4.990,--
Gruppengröße: min. 10 / max. 20 Pers.
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